1. Schlägerkopf-Gewicht:
Bei den aktuellen Produktionen von Schlägerköpfen der Marken-Hersteller werden die Fertigungstolleranzen mit +/- 3g bzw. 4g angegeben. Die von uns tatsächlichen festgestellten durch- schnittlichen Abweichungen liegen teilweise jedoch erheblich höher.
Billigstprodukte (zu finden auch in Online-Auktionen) liegen bei Abweichungen von +/- 10-20g und sind somit eigentlich unspielbar.
Ein Tour-Pro fordert eine minimale Abweichung von +/- 1 Gramm, ein Normalgolfer benötigt eine Genauigkeit von mindestens +/- 2 Gramm.
Bagger-Vance garantiert eine minimale Abweichung des Schlägerkopf-Gewichtes von +/- 1,5 bis 0,5 Gramm (je nach Modell und Spielklasse). | Das
exakte Schlägerkopfgewicht ist ein wichtiges Kriterium für die
genaue Weitenabstufung eines Eisen-Satzes und dem gefühltem Schwunggewicht, schon Abweichungen von
über 3 g führen zu erheblichen Abweichungen der einzelnen
Schlagweiten. Je Eisen wird das Schlägerkopfgewicht um 7 Gramm
abgestuft, z.B. Eisen 5=259 g, Eisen 6=266g, siehe Tabelle:
Eisen | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | PW | SW | Gewicht | 245 | 252 | 259 | 266 | 273 | 280 | 287 | 294 | 304 | Ab
dem PW zum Eisen 3 hin veringert sich das Schlägerkopfgewicht
um
jeweils 7 Gramm, dies hat damit zu tun, dass sich ab dem PW die
Schaftlänge um 1/2 Inch je Schläger verlängert.
Vielleicht erinnern Sie sich an Ihren Physikunterricht: Hebel &
Kraft. Die Schaftverlängerung wird zur Erhöhung der
Schlägerkopfgeschwindigkeit benötigt. Der Theorie nach ist
das Schwunggefühl aller Eisen dadurch gleich. Das
Anfangsgewicht der Eisen kann je nach Anforderung
variieren, Senioren-Eisen sind in der Regel etwas leicher als z.B. bei
Single-Handicapern.
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2. Loft und Lie
Wie
bei dem Schlägerkopfgewicht ist die fabrikmässige Einstellung der
Loft-Winkel und der Lie-Winkel dem Kostendruck unterlegen.
Die herkömmlichen Genauigkeiten bei Massenprodukten sind +/- 1 bis 2°,
alleine diese Ungenauigkeit kann, wie rechts beschrieben, große Ungenauigkeiten im Eisenspiel verursachen.
Billigprodukte besitzen keine Qualitätskontrolle und weisen Toleranzen von +/- 3,0° - 5,0° auf, und sind somit eigentlich nicht kontrolliert spielbar.
Professionals fordern eine Genauigkeit von +/- 0,5°, ein Normalgolfer benötigt eine Genauigkeit von mindestens +/- 1,0°
Bagger-Vance garantiert eine minimale Abweichung Loft- und Lie-Winkel von von +/- 0° bis 0,5° |  Der
Loft-Winkel ist die Neigung der Schlagfläche in Richtung Ziel, durch die verschiedenen Winkel, von flach zu steil, wird
gewährleistet, dass die Schlagweiten der einzelnen Eisen genau zu
einander passen. Dieser
Winkel hat direkten Einfluss auf die Schlagweite und ist deshalb
gegen Abweichungen äusserst empfindlich. Der Unterschied der Winkel der
einzelnen Eisen liegt bei nur 3 oder 4 Grad (siehe Tabelle unten),
ein Fehler von nur 1,5 Grad kann bewirken, dass z.B. das Eisen 7 nicht
weiter schlägt als das Eisen 8, oder zwischen Eisen 8 und Eisen 9 ein zu hoher Weitenunterschied besteht..
Eisen | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | PW | SW | Loft | 22° | 25° | 28° | 32° | 36° | 40° | 44° | 48° | 56° | Lie | 59,5 | 60 | 60,5 | 61 | 61,5 | 62 | 62,5 | 63 | 63 | Der
Lie-Winkel ist der Winkel des Schaftes zum Schlägerkopf, je größer
der Golfer/in desto steiler ist der benötigte Lie-Winkel, je kleiner
der Golfer/in desto flacher der Lie-Winkel (siehe Bild oben) - sofern die Schaftlänge gleich bleiben soll*. Ein zu
flacher Lie-Winkel tendiert bei Rechtshändern zu rechts
geschlagene Bälle (Push), ein zu steiler Lie-Winkel tendiert zu links
geschlagenen Bällen (Pull).
Ein
einheitlich zu steiler oder zu flacher Lie-Winkel kann durch
Schwungveränderung kompensiert werden, jedoch verursacht solch ein Schlägersatz eine zwangsweise Inkonstanz.
*Im
übrigen kann die Lie-Anpassung auch über die Schaftlänge
erfolgen oder eine Mischung aus Lie und Länge sein. Was für
Sie optimal ist, kann vor Ort am besten festgestellt werden. Klar ist
jedenfalls: je besser die Anpassung, desto besser Ihr Spiel. Garantiert!
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3. Schlägerkopf- Materialien
Die
Tatsache der schwierigen Überprüf- barkeit der Metalle
wird insbesonere von Billigproduzenten schamlos ausgenützt.
Zink-Guss wird nicht selten als Edelstahl bezeichnet, bei Drivern wird Aluminium oder Stahl gerne als z.B. "Titanium-Matrix" bezeichnet.
Zink-Guss bei Eisen ist zu erkennen durch: - Die Aufname des Schaftes (Hosel) ist meklich dicker, da das Material schwächer ist. - Zink-Guss ist nicht magnetisch (Edel-Stähle sind magnetisch).
Bei
Drivern kan Titan ebenfals mit einem Magneten erkannt werden, Titan ist
nicht magnetisch. Aluminium kann mit einem Kratztest erkannt werden. | Das
Schlägerkopf-Material ist ein enorm wichtiges Kriterium für den
Bau eines hochwertigen Golfschlägers, durch die schwierige
Überprüfbarkeit des Materials wird hierbei oft mir falschen
Materialangaben gearbeitet.
Speziell bei Eisen wird bei Bagger-Vance eine speziell von
uns entwickelte, Soft-Edelstahl-Legierung verwendet, diese
Edelstahl-Legierung verbindet die positiven Eigenschaften von:
Edelstählen (SS 431, SS 17-4, SS 17-7): - Rostfrei, keine Beschichtung notwendig und Schmiede-Carbon-Stählen: - Weichheit des Materials, dadurch sehr gut anpassbar beim Fitting.
Nachteile weden eliminiert: Edelstähle (SS 431, SS 17-4, SS 17-7): - Material ist sehr starr, nur geringe oder mittlere Anpassbarkeit Schmiede-Carbon-Stähle: - Carbonstähle rosten und werden dadurch galvanisch beschichtet, diese Beschichtung schränkt die eigentlich gute Anpassbarkeit der Carbon- Stähle wieder stark ein.
Die neue Weichheit des Bagger-Vance Soft-Edelstahls bietet zusätzlich weitere revolutionäre Eigenschaften: - Absorbtion der Vibrationen bei Offcenter-Treffern, Verbesserung des Komforts, sportliche Konstruktionen werden dennoch als sehr fehlerverzeihende Konstruktionen wahrgenommen. - Zur Übertragung des Ballspin sind keine Grooves mehr notwendig, die Haftreibung genügt, einschließlich bei den Wedges, um den Spin zu erzeugen, insbesondere bei nassen Verhältnissen. - Anpassbarkeit der Lie und Loft-Winkel von +/- 8°. - Eine neue Qualität der Ballkontrolle bei Fade und Draw.
Bei Eisen sind zu empfehlen: - Bagger-Vance Soft-Edelstahl - Guss-Edelstähle SS 431, SS 17-4, SS 17-7 - Schmiede-Carbon-Stähle Nicht zu enpfehlen: - Zink-Guss
Bei Hölzer sind zu empfehlen: -Edelstähle -Titan Nicht zu empfehlen: - Zink - Aluminium
Bei Puttern zu empfehlen sind: - Edelstahl, gefräst - Stahl geschmiedet Nicht zu empfehlen: - Guss-Eisen - Zink-Guss
Übersicht der Materialien
Bezeichnung | Härte | Anpassung | Bruchdehnung | Korrosion | Magnetisch | SS 431 | mittel | mittel | 19% | nein | ja | SS 17-4 | hart | schwer | 15% | nein | ja | SS 17-7 | sehr-hart | sehr-schwer | 6% | nein | ja | Zink | weich | nein | 2% | Oxid | nein | Carbon-Stahl | weich | gut | 30%+ | Rost | ja | Titan | sehr-hart | nein | 9% | nein | nein | Aluminium | sehr-weich | nein | 13% | oxid | nein | Bagger-Vance Soft-Edelstahl | weich | sehr-gut | 45%+ | nein | ja |
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4. Schlägerkopf-Formen
Blade, handgeschmiedet: ca. mitte 19tes Jahrhundert

Muscleback-Blade

Bagger-Vance-Cavity

Undercut-Konstruktion

Ramenkonstruktion bzw. Hohlkörper-Konstruktion.

| Cavity und Co.
Variationen
sind bei Schlägerkopf-Formen keine Grenzen gesetzt, Designvarianten,
jährlicher Modelwechsel, bis hin zu unsinnigen technischen
Konstruktionen.
Doch begonnen hat alles mit dem "Blade": Konstruktionsprinzip: Handgeschmiedet mit grossem Hosel für die Aufnahme des Holz-Schaftes, Schlagfläche
glatt, Schlägerkopf-Gewichtung im Center des Eisens, ein Querschnitt durch
das Schlägerblatt ergibt eine Keilform. Die Spieleigenschaften dieser
Schläger sind jedoch nicht zu unterschätzen, mit modernen Bällen,
heutzutage gespielt, unterscheiden sie sich nicht wesentlich in der Leistungsfähigkeit von
modernen Konstruktionen, jedoch die Bälle müssen exakt getroffen werden.
Muscleback-Blade: Die
verbesserte Konstruktion zu den Ur-Blades ist das Muscleback-Blade,
das in Vebindung mit den damals neuen Stahlschäften um ca. 1920 die
Hickory- Schäfte verdrängte. Bei dieser Konstruktion wurde auf Grund
des
neuen Stahlschaftes die Schaftaufnahme verkleinert, das somit
eingesparte Material konnte nun direkt hinter dem Sweetspot platziert
werden. Man verbesserte damit das Schwung-Gewicht erheblich, durch
Plazierung von mehr Masse hinter dem Sweetspot erreicht man auch mehr
Ballgeschwindigkeit. Das Gewicht der Schlägerköpfe wurde ebenso erhöht,
da die gespielten Golfbälle schwerer wurden. Weiter wurden durch die
neuen Stahlschäfte
auch relativ gleiche Schafthärten innerhalb eines Schlägersatzes
ermöglicht, die Spielabstufung der Eisen wurde exakter und, noch viel
wichtiger, in Massen
herstellbar. Diese Konstruktion ist bei Profis bis heute die erste Wahl!
Cavity: Die
Konstruktion stammt von dem Wort "cave" (Höhle), früher bezeichnete man
diese Eisen auch als Hollow- oder Shallow-Eisen, die Schreibweise
"Cavity" hat sich jedoch eingebürgert, sie ist eine Wortmischung aus
"cave" und "center of gravity". Beim Cavity wird die Mitte des
Schlägerkopfes ausgehöhlt (cave) und das Material nach unten und
seitlich plaziert, dies ergibt einen nach unten und nach hinten
verlagerten Schwerpunkt (center of gravity). Der Vorteil dieser Konstruktion ist eine bessere
Fehlertoleranz und Komfort gegenüber aussermittig getroffenen
Bällen. Einer übertriebenen Verlagerung des Materials an den Rand oder
nach unten ergibt einen fehlerverzeihende Konstruktion, jedoch leidet die
erzielbare Schlagweite. Die abgebildete
Konstruktion links ist ein gelungener Kompromiss in
Fehlerverzeihbarkeit und Performance.
. Undercut Cavity: Undercut
bedeutet eine Verlagerung des Schwerpunktes nach hinten, erreicht wird
dies durch ein hinterschneiden (undercut) der Sole. Diese
Konstruktionen besitzen ein butterweiches Schlaggefühl und großen
Komfort, der Preis ist jedoch eine geringere Schlagweite. Dadurch wird
z.B. bei einem Eisen 7 der Loft von 37° bei Muscleback-Blades bis auf
32° bei Undercut-Konstruk- tionen verringert, dies ergibt
natürlich eine höhere Schlagweite, jedoch mit einer flachern
Flugkurve wie z.B. ein Eisen 5, die Bälle rollen dadurch auf den
Grüns erheblich weiter. Bei
Bagger-Vance wird dieses butterweiche Schlaggefühl mit einer Softstahllegierung erreicht.
Rahmenkonstruktionen: Hierbei
wird ein Rahmen aus einem sehr hartem Stahl gegossen auf dem eine ca. 2
mm dünne Schlagfläche aufgeschweist wird.
Konstruktionsbedingt ergibt
sich dadurch ein äusserst großer Sweetspot, der bis fast zum
Rahmen
reicht. aussermittig getroffene Bälle werden werden weiter
geschlagen
als mit dem Undercut-cavity oder Cavity, weiter erreicht man mit
geringeren Schläger- kopfgeschwindigkeiten eine relativ hohe
Schlagweite. Vorteile dieser Art: die Bälle gehen fast immer
gerade vom Blatt, was für gute Golfer ein Nachteil sein kann: Draw
und Fade werden damit sehr schwierig zu schlagen. Ebenso ist
das Material äusserst hart und kann dadurch nur schwer gefittet
werden (Loft
und Lie). Bagger-Vance
entwickelt derzeit einen Schlägerkopf mit Rahmenkonstruktion, bei dem
die Nebenwirkungen auf ein Minimum reduziert werden.
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